Anleitung für Pflastersteine verlegen
Auf den ersten Blick sieht das Verlegen einer Terrasse ziemlich einfach aus, aber es kann ziemlich anstrengend und arbeitsintensiv sein. Dennoch kann es ein sehr lohnendes Projekt sein, vor allem, wenn du es in einem hohen Standard fertiggestellt hast.
Es gibt ein paar Dinge, die du beachten musst, wenn du deine eigene Terrasse anlegen willst. Lies weiter, um einen Leitfaden zu erhalten, der dir hilft, was du wissen musst, und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der du deine Gartenfläche in dein Gartenglück verwandeln kannst!
Unser Tipp vorab: Ein Radlader kann die Arbeit, beim Verlegen einer Terrasse deutlich erleichtern.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung von WOW-Handwerk
Schritt 1: Auf dem Papier
Wenn du dich entschieden hast, wo du deine Terrasse anlegen willst, musst du einen Plan der Fläche zeichnen, indem du alle Maße und Abmessungen der umliegenden Sehenswürdigkeiten und der geplanten Terrassenfläche einträgst.
Alles, was sich in unmittelbarer Nähe der Terrasse befindet, muss auf dem Millimeterpapier eingezeichnet werden, und zwar maßstabsgetreu! Wenn es in der Umgebung irgendwelche Orientierungspunkte gibt, die sich auf die Pflasterung auswirken könnten, sollten diese notiert werden, da sie die Nivellierung der Terrasse beeinflussen könnten.
Wenn du die Terrasse auf zwei Ebenen verlegen willst, musst du die Lage dieser Ebenen in Bezug auf die entsprechenden Mauern und Stufen markieren. Vielleicht hast du auch schon eine Vorstellung davon, wie du deine Terrasse gestalten willst.
Wenn du alles genau geplant hast, solltest du dich vergewissern, dass du die richtigen Werkzeuge für die Arbeit hast.
Schritt 2: Vorbereiten der Baustelle
Als erstes musst du Pflöcke und Schnüre auslegen, um den Bereich abzustecken, in dem du deine Terrasse bauen willst. Dann gräbst du die Fläche ca. 15 cm tief aus und entfernst alle bisherigen Rasenflächen, Pflanzen und sogar die vorhandene Pflasterung.
Nachdem du diesen Bereich ausgehoben hast, überprüfst du den Bereich mit einer Wasserwaage auf Schwachstellen im Boden. Ein wichtiges Indiz dafür sind Fußspuren im Boden. Du solltest in Erwägung ziehen, mehr Erde zu verdichten, um diesen Bereich auszugleichen, damit deine Terrasse nicht einsinkt!
Anschließend musst du einen Unterbau oder „Hardcore“ aufbringen, der das Fundament für deine Terrasse bildet. Dieses Material ist in allen guten Baumärkten erhältlich. Du musst sicherstellen, dass du den Unterbau mit einem Plattenverdichter bis zu einer Tiefe von 5-8 cm planierst.
Schritt 3: Vorbereiten der Pflastersteine
Das Verlegen der Pflastersteine ist nicht besonders schwierig, aber die Handhabung und das Schneiden der Platten kann sich als schwierig erweisen. Je nach Gestaltung deiner Terrasse gibt es verschiedene Formen oder Stile von Pflastersteinen, die unterschiedlich schwierig zu schneiden und zu gestalten sind. Wenn du dein eigenes Pflaster entwerfen und schneiden willst, würde ich dir empfehlen, eine Trennschleifmaschine zu kaufen und bei der Verwendung solcher Geräte die richtigen Sicherheitsvorschriften zu beachten. Wenn du das Pflaster nicht so oft schneiden musst, reichen Hammer und Meißel aus.
Schritt 4: Mit dem Verlegen des Bettungsmörtels loslegen
Bevor du das Pflaster verlegst, solltest du eine Schicht Bettungsmörtel auftragen, der als Bodenstabilisator wirkt und das Unkrautwachstum hemmen kann.
Der Bettungsmörtel sollte aus fünf Teilen Bausand und einem Teil Zement bestehen und dient als Bett, auf dem du deine Pflastersteine verlegst. Diese Schicht sollte ca. 5 cm tief auf dem festen Untergrund liegen.
Einige Dinge sind zu beachten:
Wenn die Terrasse neben einer Mauer verlegt wird, solltest du sicherstellen, dass die Terrasse 15 cm unterhalb der feuchtigkeitsdichten Mauer liegt, damit der Regen nicht abprallt und auf die Mauer trifft.
Die Entwässerung der Terrasse und wie wichtig es ist, diese für ablaufende Bereiche zu berücksichtigen.
Denk daran, dass sich in schattigen oder feuchten Bereichen der Terrasse Algen, Schimmel und grüner Schleim ansammeln können, der mit einem Terrassenreiniger behandelt werden muss.
Schritt 5: Verlegen des Pflasters
Nach dem Zuschnitt deiner geplanten Pflastersteine solltest du sicherstellen, dass das erste Stück, das du verlegst, perfekt mit der Schnurgerüstlinie ausgerichtet ist. Benutze Holzklötze und einen Hammer, um deine Pflastersteine auszurichten und zu verlegen.
Achte darauf, dass du einen Abstand von 1 cm für die Fugenlinien lässt. Vielleicht wäre Sperrholz eine gute Idee, um diesen Abstand zwischen deinen Platten korrekt einzuhalten. Vergewissere dich mit einer Wasserwaage, dass deine Terrasse eben ist. Wenn du die Terrasse direkt neben dem Haus verlegst, solltest du außerdem ein leichtes Gefälle zum Haus hin einbauen.
Schritt 6: 24 Stunden warten
Betritt die Pflastersteine 24 Stunden lang nicht, nachdem du die Terrasse verlegt hast.
Dann musst du die Lücken zwischen den Pflastersteinen auffüllen. Du kannst diese Lücken mit trockenem Sand auffüllen oder du kannst Terrassenfugenmörtel verwenden, der ähnlich funktioniert wie der Fugenmörtel, den du für deine Küchen- oder Badezimmerfliesen verwendest. Auch hier solltest du darauf achten, dass alle Fugen geglättet und sauber verarbeitet werden.
Wir von WOW-Handwerk wünschen viel Spaß
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